Masterarbeiten oder wissenschaftliche Arbeiten aller Art beinhalten eine klare Frage-bzw. Problemstellung.
Aus dieser Problemstellung resultieren Hypothesen, die mit einer Auswahl an Methoden erklärt werden müssen.
Was sind Hypothesen?
Der Begriff Hypothese bezeichnet eine für die Forschung zielführende wissenschaftliche Behauptung. Sie beinhalten immer zwei Komponenten. Eine Hypothese ist eine Annahme, die man aufgrund von aktuellen Studien, Analysen oder Literatur festlegt. Eine wissenschaftliche Arbeit kann und sollte mehrere Hypothesen beinhalten. Dabei ist es aber wichtiger die Hypothesen gut zu begründen als die Anzahl der Hypothesen.
Warum sind Hypothesen hilfreich?
Die Hypothesen bilden die Klammer der Arbeit. Sie werden am Anfang der Arbeit aufgestellt und am Ende der Arbeit beantwortet. Die Ergebnisse der Arbeit gliedert man im besten Falle anhand der Hypothesen, so dass diese sich wie ein roter Faden durch die Arbeit ziehen.
Die richtige Methodik
Nach der Aufstellung der Fragen und Hypothesen muss die Methodik zur Ergebnis-Erstellung definiert werden.
Grundsätzlich wird zwischen quantitativen und qualitativen Methoden unterschieden.
Eine quantitative Methode ist bspw. eine Online-Umfrage.
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei quantitativen Methoden?
Pro: Gut definierte Ergebnisse, die einen guten Vergleich erlauben
Contra: Enger Fokus, wenig Subjektivität beinhaltet, Vorgegebene Antworten können den Teilnehmer lenken
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei qualitativen Methoden, bspw. einem narrativem Interview oder einer Fokusgruppe?
Pro: Ermöglicht Forschung, fördert Vielfalt, erlaubt menschliche Subjektivität
Conta: Wenig definierte Verfahren, die Ergebnisse sind schwer zu vergleichen
Qualitatives Methoden
Ich persönlich nutze für meine Arbeiten häufig die qualitativen Methodik, weil mir diese bei meinen Fragestellungen immer die besten Ergebnisse lieferten. Spannend ist bei qualitativen Methoden immer, dass meistens etwas Unvorhersehbares passiert. Die Teilnehmer sagen Dinge an die man vorher nicht gedacht hat. Oder eine Diskussion kommt zustande und bringt tiefe Insights.
Die Auswertung ist dahingehend oft mühsam. Für ein einstündiges Interview kann man gut sechs Stunden Transkriptionszeit erwarten. Die Ergebnisse müssen danach noch auswertbar in bspw. eine Tabelle einsortiert werden. Dafür sind tiefe Einsichten in die Thematik möglich. Häufig treten anschließend Fragestellungen auf, die mit einer quantitativen Methode beantwortet werden können.
Der richtige Mix der Methoden ist hier oft entscheidend.
Quellen:
https://www.acad-write.com/mentor/hypothese-aufstellen/

Qualitative Vs. Quantitative Methods of Verification and Evaluation